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Genau so wirds gemacht. Psychisch Kranke kommen in eine evtl. geschloßene Anstalt, wo dann versucht wird, zu helfen.
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das war doch kurz und kanpp und inhaltsreich
Natürlich ist, Knast, was das angeht ne ziemlich ahrte Strafe. Aber sinnvoll? Also ich weis nicht. Natürlich ist es gut, dass solche Leute mal gequält werden ... aber es gibt unterschiedliche Qualen und wenn sie auch physische Gewalt erfahren führt das meist nur zu einer Vertärkung der Aggressionen - ergo nicht sinnvoll.
Daher bleibt dukes kurzes Statement auch aus dieser Perspektive sinnvoll.
Es sei denn, jemanden fällt ne bessere Strafe ein, die nicht zu einer Verstärkung der Aggressionen führt ...
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"Das psychiatrische Gutachten macht es möglich, die Anwendung der Bestrafung und der gesetzlichen Definition des Vergehens auf die Kriminalität verschieben, wie sie vom psychologischen-moralischen Standpunkt aus gesehen wird. Mit Hilde einer Kausalerklärung, deren tautologischer Charakter offensichtlich ist und zugleich wenig bedeutet [...], ist man von dem, was man das Ziel der Bestrafung nennen könnte, den Punkt der Anwendung eines Machtmechanismus gesetzlicher Züchtigung, zu einem Gegenstandsbereich gelangt, der sich aus einem Wissen ergibt, aus einer Technik der Transformation, aus einem rationalen und konzertierten Gefüge von Zwängen."

Man frage mich nicht, wer ich bin, und man sage mir nicht, ich solle der Gleiche bleiben |
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Naja, soll heißen, wer schon mit solch einer Sicherheit mit einem pathologischen Begriff der Pädophilie umgeht, bedient damit Diskurse der Rechtsprechung, bei denen es nicht um Wahrheit, bzw. Recht im Sinne hegelscher Gerechtigkeit (die wäre auf einer anderen Ebene, als der Institution zu suchen), sondern um Sicherheit geht (Achtung: Wissen =! Wahrheit).
Man frage mich nicht, wer ich bin, und man sage mir nicht, ich solle der Gleiche bleiben |
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"!=" heißt es natürlich.
Man frage mich nicht, wer ich bin, und man sage mir nicht, ich solle der Gleiche bleiben |
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1. Quelle, wenn du mit nem Zitat beginnst - Sonst wissenschaftlich inkorrekt
2. Beziehe ich mich auch auf eine Argumentation von Bayertz Begriff der Solidarität in Kombination mit Durkheims Verständnis von Solidarität.
Beide erkennen im Kern, dass es immer einen Interessen-Konflikt zwischen Individuum und kommunitären Ebene gibt (--> Bei Durkheim in abgewandelter From: mechanische und organische). Dadurch entsteht der Konflikt. Das ganze nun als pathologisch zu bezeichnen, ist eine Ursache der kommunitären Ebene, in der die Mehrheit entscheidet dem Pädophilen "krank" zu nennen. Dadurch erfolgt eine Hilfe defizitär. Aus pädagogischer Sichtweise, die ich hier abgewandelt vertreten habe, ist es jedoch so zu sehen, dass es keine psychische Krankheit gibt. Es gibt lediglich Individuen, denen es aufgrund ihrer Persönlichkeit schwerer fällt, in der Gemeinschaft (äquivalent zur kommunitären Ebene) ein gesellschaftlich normiertes Leben zu führen. Dies könnte jetzt in die Diskussion führen, was gesellschaftlich normiert ist. Belassen wir es kurz dabei - normiert ist, was das jeweilige Gesetz besagt, an das wir gebunden sind, wenn es von der Mehrheit der entsprechenden kommunitären Ebene als sinnvoll anerkannt wird. Dadurch zeigt sich der Staat in seiner Gesetzgebung solidarisch mit dem Bürger um das Interesse der Mehrheit zu wahren.
Einige Individuen (wie pädophile) werden dabei niocht berücksichtigt.
Das endet also nun philosophisch in der Frage, die hier die ganze Zeit diskutiert wird und aus meiner Sicht nie zu einer Lösung kommen kann: Wer hat mehr Recht sein Leben zu leben? Die Masse oder das Individuum?
Ich denke jedoch, dass ein Mittelweg in dieser Frage, der beide Seiten angemessen berücksichtigt, das sinnvollste wäre.
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Ist ja schön, dass du versuchst Durkheim - den ich auch zur Genüge kenne - hier zu verwurschteln. Scheint allerdings nicht zu klappen und geht an meiner Frage vorbei. Die zielt vielmehr auf Machtstrukturen ab, die den Bestand "Pädophilie" erst konstruieren, erzeugen. Wem auf welche Weise geholfen werden muss, ist, ganz richtig, eine Frage der Normalität, wird doch das Abweichende diskursiv produziert. Das aber - also Pädophilie als Abweichung - affirmativ aufzugreifen und von einem Standpunkt, den ich oben als problematischen dargestellt habe, zu argumentieren, der nicht auf die machttechniken hinter der Produktion des Begriffs "Pädophilie" (in welche Richtung die gehen, habe ich oben schon mit Foucault (Die Anormalen) - hier hast du deine QUellenangabe - gezeigt) reflektiert, zeigt doch, dass man eigentlich recht einverstanden mit der Normierung ist. Das Problem dabei ist aber, dass die Diskurse nicht einfach Wahrheit produzieren (die Frage hiernach wäre auch eine andere), sondern Wissen, dass von der machtpolitischen Lage von Psychologie, Recht, Politik, etc. abhängig ist. Wer als "krank" oder "anormal" gilt, ist eingebunden in gesellschaftliche Verhältnisse und nicht davon abgelöst denkbar. Man muss da auch gar nicht so abstrakt werden und scheinbar "hochphilosophische" Diskussionen fördern, sondern kann sich einfach mal die Machtstruktur hinter Begriffen wie eben Pädophilie ansehen. Dann geht es auch nicht mehr darum, wie sich der Staat (wer ist das?) gegenüber seinen Bürgern solidarisch verhaltne kann, was auch immer das bedeutet - Angleichung des anderen an die Norm etwa?
Oder man fordert einfach "Todesstrafe für Kinderschänder fördern" und wählt NPD.
Man frage mich nicht, wer ich bin, und man sage mir nicht, ich solle der Gleiche bleiben |
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Ich diskutiere nicht mit Leuten, die versuchen ihren Standpunkt durchzusetzen, indem sie andere PErsonen denuzieren und behaupten, dass andere Leute nicht die wissenschaftliche Fähigkeit besitzen mit Literatur umzugehen. Ich habe nicht auf Durkheim Bezug genommen, sondern auf sein Verständnis des Begriffes von Solidarität erweitert durch Bayertz - sprich ich verwende nicht Durkheim selbst, sondern die Erweiterung seiner Gedanken durch Bayertz. Wenn du also anfängst persönlich zu werden und dann falsche Tatsachen darstellst, möchte ich darauf eigentlich nicht eingehen! Also in einer Diskussion bitte sachlich bleiben und die Interpretation von anderen Leuten nicht als "verwurschteln" darzustellen. Denn in einer sachlichen Diskussion persönlich zu werden kann ich nicht ab.
Aber dennoch gehen die Argumentationen aneinander vorbei. Du berufst dich auf die Begrifflichkeit der Pädophilie in Kombination mit der Frage nach der pathologischen Begrifflichkeit. Ich versuche das ganze aus der relativierenden Sicht vom Verhätlnis Gesellschaft & Individuum zu sehen, welches für Bayertz in der Frage nach Solidarität mündet.
Und gerade dieser Diskurs dreht sich nicht um die Angleichung des anderen an die Norm. Es geht vielmehr darum nach übereinstimmungen von Bedürfnissen zu fragen. Wer hat welches Bedürfnis? Da es bei der Masse an Individuen nie einen "gesellschaftlichen" Konses geben kann, müssen wir uns damit begnügen, dass ein Kompromiss gefunden wird. Dieser Kompromiss kann im staatlichen Denken auf folgende Weisen gefunden werden:
1. Abfragung der Interessen möglichst vieler beteiligter (bewegen wir uns zum Beispiel in Deutschland, sollten nach diesem Konstrukt bei jedem Beschluss möglichst alle Bürger befragt werden = Basis-demokratisches Denken)
2. Delegation der Entscheidungskompetenz an dritte durch Wahlen (So wie in Deutschland = repräsentative Demokratie)
3. Entscheidungskompetenz wird durch eine oder mehrere Personen eingefordert, die dadurch die Kontrolle übernehmen, nicht zwangsweise an Wahlen gebunden sind (ähnlich Diktatur oder Monarchie)
Natürlich sind das sehr schwammige Definitionen, aber ich möchte auch nicht eine Diskussion über Staatsformen durchführen.
Indierekt mündet dies natürlich in der Frage, wer über wen "Macht" ausübt. Aber ich frage nicht wer über wen, sondern warum.
Simples Beispiel (nur für Deutschland): In der steinzeit war es vermutlich so, dass der stärkste das Bestimmungsrecht hatte. Im Mittelalter gab es einen König, der meist durch Erbrecht bestimmt wurde. Heute gibt es eine repräsentative Demokratie, die gewählt wird und die Interesen des Volkes vertreten soll.
Ob das immer der Fall ist - ich weis es nicht. Wenn das jedoch für das hier diskutierte Problem gillt, wäre also zu fragen, ob der derzeitige Umgang der Regierung mit dem Problem vertretbar ist, was in folgenden Problemen münden würde:
1. Gebraucht die Regierung ihre Macht, die ihm vom Bürger gegeben wurde, so, dass es moralisch vertrettbar ist. Was unweigerlich zu der Frage führt:
2. Zu wessen Gunsten wird entschieden? Wird ein Kompromiss gefunden, der den Bedürfnissen beider Seiten entspricht? Was unweigerlich zu folgender Frage führt:
3. Ist ein solcher Kompromiss möglich? Was spräche dafür, was dagegen?
Die Frage nach dem Machtbegriff steht allen 3 Fragen übergeordnet, da sie stets danach fragt, woher entsprechende Parteien das Recht haben, so zu handeln, wie sie es tun.
Die Frage nach dem Verhältnis der beteiligten Parteien deckt auch alle 3 Fragen ab, zielt jedoch nicht auf das Recht ab, sondern auf die subjektiven Sichtweisen und Interessen der Parteien.
Oder anders formuliert: moralische Entscheidung vs. subjektive Interessen. Was vermutlich nie zu einem Konsens führt.
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Naja, wer hier wem Herrschaftsdenken (ich verweise darauf, dass du mir vorwarfst, nicht wissenschaftlich meine quellen zu belegen  ) vorwirft ist jetzt erstmal egal. Welche Frage sich mri stellt ist einfach, what's your point?
Ich so: Bestimmung der Pädophilie als Pathologie ist von Machttechniken abhängig, die ganz klar kritische Züge aufweisen.
Du so: "Ich versuche das ganze aus der relativierenden Sicht vom Verhätlnis Gesellschaft & Individuum zu sehen, welches für Bayertz in der Frage nach Solidarität mündet."
Ich jetzt so: Klar, das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft wollen wir alle klären. Aber welche Bedingungen der Herrschaft gibt es da? Sicherlich kann man da organische Solidarität als Integrationsmechanismus moderner Gesellschaften heranziehen. Beantwortet aber nicht die Frage danach, wie sehr wissenschaftliche Diskurse ganz knallhart und materialistisch über Leben und Tod entscheiden können. Alles andere ist mir - zumindest im Moment - zu abstrakt. Ach ja: Foucaults Machtbegriff ist dabei einer, der sich nicht an Personen binden lässt. Vielmehr beschreibt er einen Zustand des Amorphen, das hier und da die Möglichkeit bietet Herrschaft auszuüben. Wie da das jeweilige Subjekt legitimiert wird, ist vom Diskurs selbst festgelegt, selbstreferenziell. Sicherlich wäre eine gescheite Frage die, nach der Herkunft dessen. Die Antwort würde aber zu weit vom Thema (nämlich der Verquickung von psychologischen mit juristischen Diskursen) wegführen. Ich denke, da muss man auch nicht fragen, wie eine Gesellschaft solidarisch aufgebaut ist, das alles ist wirklich einfach zu weit ab vom Schuss. Hier geht es um faktische Wirkung der Ausübung von Herrschaft, die das allermeiste bedeuten: nämlich die Bedingungen des Lebens. So kann man natürlich von Bedürfnissen sprechen. Das kann man aber immer; damit bietet die Frage danach aber keinen Rahmen der qualitativen Einschätzung des Feldes. Viel weniger geht es dabei auch noch um Moral, geschweige denn deren subjektive Einschätzung. Deren Konstitution müsste in diesem Rahmen sogar äußerst kritisch begutachtet werden, bewegt man sich doch in einem Feld, dass nur allzusehr von Stammtischparolen moralisch vereinnahmt wird (siehe: "Todesstrafe für Kinderschänder"; das war im übrigen keine Anspielung auf dich).
Im Ganzen: ich sehe einfach nicht, wo das, was du schreibst, irgendwas mit dem Thema (ich äußerte mich oben dazu) zu tun hat. Klarer: Was hat die Frage nach der Solidarität mit dem Sachverhalt "Pädophilie" zu tun?
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Ach nochwas: Was Partikularinteressen angeht, lohnt es sich gar nciht, so lange Beiträge zu schreiben, weil man für jeden ja nur maximal 75 mcoins bekommt. haha
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